Cannabis – Was ist erlaubt?

Neue Regeln 2024 im Detail

Als bundesweit tätige Strafverteidiger der Kanzlei Bonorden Knecht informieren wir Sie umfassend über die rechtlichen Grenzen des Cannabis-Besitzes. Das neue Konsumcannabisgesetz vom 1. April 2024 bringt weitreichende Änderungen mit sich. Unsere langjährige Erfahrung zeigt: Gerade jetzt ist fachanwaltliche Expertise besonders wichtig.

Das Wichtigste im Überblick

  • Die Rechtslage zu Cannabis in Deutschland hat sich jüngst geändert, was zu Unsicherheiten bezüglich erlaubter Mengen und Nutzungsformen führt.
  • Für den Eigengebrauch, Anbau und Besitz von Cannabis gelten nun neue, teils komplexe Regelungen, die eine professionelle rechtliche Beratung empfehlenswert machen.
  • Bei Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz oder das Konsumcannabisgesetz drohen weiterhin strafrechtliche Konsequenzen, die durch fachkundige anwaltliche Unterstützung oft gemindert werden können.

Cannabis 2024: Was ist im privaten Bereich erlaubt?

Der private Konsum von Cannabis ist für Erwachsene nun grundsätzlich nicht mehr verboten. Allerdings gibt es klare Mengenbegrenzungen:

  • In der Öffentlichkeit dürfen maximal 25 Gramm Cannabis mitgeführt werden.
  • Zu Hause ist der Besitz von bis zu 50 Gramm getrocknetem Cannabis gestattet.

Diese Differenzierung zeigt das Bestreben des Gesetzgebers, den privaten Konsum zu ermöglichen, gleichzeitig aber den öffentlichen Raum zu regulieren. 

Wichtig: Diese Mengen gelten pro Person. Wer in einer Wohngemeinschaft oder mit der Familie zusammenlebt, sollte besonders vorsichtig sein, da die Gesamtmenge schnell überschritten werden kann. Da sich gesetzliche Regelungen ändern können, empfehlen wir, regelmäßig offizielle Informationsquellen zu konsultieren, um über aktuelle Gesetze und Vorschriften informiert zu bleiben.

Der private Anbau – So bleiben Sie legal

Eine der größten Neuerungen ist die Erlaubnis zum Eigenanbau von Cannabis. Allerdings gelten auch hier strikte Vorgaben:

  • Maximal drei weibliche, blühende Pflanzen pro erwachsener Person sind erlaubt.
  • Der Anbau muss gegen den Zugriff von Kindern und Jugendlichen gesichert sein.
  • Es dürfen keine chemischen Pflanzenschutzmittel oder Wachstumsbeschleuniger verwendet werden.

Medizinisches Cannabis: Besondere Regelungen

Für Patienten, die Cannabis aus medizinischen Gründen benötigen, gelten gesonderte Bestimmungen. Die Verschreibung durch einen Arzt und die Abgabe über Apotheken sind weiterhin der reguläre Weg. Allerdings haben sich die Zugangshürden in einigen Bereichen verringert.

Cannabis im Straßenverkehr – Diese Regeln gelten

Der neue THC-Grenzwert von 3,5 Nanogramm im Straßenverkehr ist am 1. Juli 2024 in Kraft getreten. Diese Anpassung soll eine verhältnismäßigere Bewertung im Vergleich zu Alkohol am Steuer ermöglichen. 

Wichtige Regelungen:

  • Absolutes Cannabisverbot für Fahranfänger in der Probezeit und unter 21-Jährige
    (§ 24c Abs. 1 StVG)
  • Verschärfte Sanktionen bei Mischkonsum mit Alkohol (§ 24a Abs. 2a StVG)
  • Strafbarkeit bei nachgewiesener Fahruntüchtigkeit (§ 316 StGB)

Bei Fahruntüchtigkeit mit Ausfallerscheinungen droht zusätzlich:

  • Strafverfahren nach § 316 StGB
  • Geldstrafe (bei Ersttätern)
  • Führerscheinentzug mit etwa 8- 12-monatiger Sperrfrist
  • MPU-Anordnung vor Neuerteilung

Besonders kritisch wird es, wenn Cannabis im Straßenverkehr nachgewiesen wird. Anders als beim Alkohol gibt es hier keine festen Grenzwerte. THC ist noch lange nach dem Konsum nachweisbar, auch wenn keine Beeinträchtigung mehr vorliegt. Als Ihre rechtlichen Berater entwickeln wir Strategien, um Ihren Führerschein zu schützen und im Ernstfall zu verteidigen.

Cannabis am Arbeitsplatz – Das ist erlaubt

Die neuen Cannabis-Regelungen schaffen auch im Beruf wichtige rechtliche Grundlagen:

Ihre gesetzlichen Rechte:

  • Privater Cannabiskonsum ist grundsätzlich legal
  • Arbeitgeber kann Privatkonsum nicht untersagen aber Konsum während Arbeitszeit untersagbar

Wichtige Einschränkungen beachten:

  • Sicherheitsrelevante Berufe erfordern besondere Vorsicht
  • Strikte Grenzen für Fahrzeugführer und Piloten
  • Absolute Verbotszonen nahe Jugendeinrichtungen
  • Arbeitsleistung darf nicht beeinträchtigt sein

Schutz vor unberechtigten Maßnahmen:

  • Kündigung erfordert konkrete Pflichtverletzung
  • Abmahnung nur bei nachweisbaren Verstößen
  • Beschäftigungsverbot ausschließlich bei Gefährdung
  • Vergütungsausfall muss begründet sein

Rechtliche Unterstützung – So helfen wir Ihnen

Die neuen Cannabis-Regelungen bieten viele Freiheiten, setzen aber auch klare Grenzen. Halten Sie die Mengen genau ein und beachten Sie die Schutzvorschriften. Im Zweifelsfall holen Sie sich rechtliche Beratung. Ein Fehler kann schwerwiegende Folgen haben.

Als Fachanwälte für Strafrecht unterstützen wir Sie bei allen Fragen rund um Cannabis. Wir prüfen Ihren Fall sorgfältig und entwickeln eine individuelle Verteidigungsstrategie. Unsere Expertise hilft Ihnen, unnötige rechtliche Risiken zu vermeiden.

Häufig gestellte Fragen:

Zu Hause sind 50 Gramm erlaubt, unterwegs maximal 25 Gramm getrocknetes Cannabis.

In Schulen, Sportstätten, Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie im Umkreis von 200 Metern. Auch in Fußgängerzonen ist der Konsum zwischen 7 und 20 Uhr nicht gestattet.

Der Besitz und Konsum ist ab 18 Jahren erlaubt. Für 18-21-Jährige gelten reduzierte Höchstmengen.

Maximal drei weibliche Pflanzen pro erwachsener Person sind im privaten Wohnbereich erlaubt.

Die Anbauvereinigungen dürfen maximal 500 Mitglieder haben und benötigen eine behördliche Erlaubnis. Die Mitgliedschaft muss mindestens drei Monate bestehen.

Streng ist das Gesetz, was die Weitergabe von Cannabis angeht. Auch Cannabis an Freunde oder Mitbewohner zu verschenken, ist verboten.

Cannabis muss in einem kindersicheren, verschlossenen Behältnis transportiert werden und darf nicht sichtbar sein.

Der Anbau muss gegen Diebstahl und Zugriff durch Minderjährige gesichert sein. Die Pflanzen dürfen von außen nicht sichtbar sein.

Cannabis was ist erlaubt

Nicht geringe Menge Kokain

Rechtliche Folgen und Verteidigungsmöglichkeiten – Was Sie wissen müssen

Das Wichtigste im Überblick

  • Die „nicht geringe Menge“ bei Kokain liegt aktuell bei 5 Gramm Kokainhydrochlorid und führt zu erheblich höheren Strafen
  • Spezialisierte Strafverteidigung ist entscheidend für günstige Verfahrensausgänge bei Kokain-Delikten
  • Frühzeitige anwaltliche Beratung kann Ihre Rechte schützen und Ihre Verteidigungschancen deutlich verbessern

Was bedeutet „nicht geringe Menge“ bei Kokain?

Die Unterscheidung zwischen geringer und nicht geringer Menge ist im Betäubungsmittelrecht von zentraler Bedeutung. Bei Kokain hat der Bundesgerichtshof die Grenze zur nicht geringen Menge auf 5 Gramm Kokainhydrochlorid festgelegt. Diese Menge bezieht sich auf den Wirkstoffgehalt, nicht auf das Gesamtgewicht des sichergestellten Stoffes.

Wichtig zu wissen: Auch wenn die tatsächlich gefundene Menge unter 5 Gramm liegt, kann der Vorwurf einer nicht geringen Menge vorliegen, wenn der Reinheitsgrad entsprechend hoch ist. Umgekehrt kann bei stark gestrecktem Kokain auch eine größere Menge noch als geringe Menge eingestuft werden.

Rechtliche Konsequenzen bei nicht geringer Menge Kokain

Der Besitz, Handel oder die Einfuhr von Kokain in nicht geringer Menge wird nach § 29a des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) mit einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr bis zu 15 Jahren bestraft. Im Gegensatz dazu sieht § 29 BtMG für Fälle mit geringer Menge eine Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder eine Geldstrafe vor.

Die Strafzumessung hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Art und Umfang der Tatbeteiligung
  • Vorstrafen
  • Persönliche Lebensumstände des Beschuldigten
  • Grad der Abhängigkeit (falls vorhanden)

Strafverschärfende Faktoren bei Drogendelikten

Bei der Strafzumessung in Betäubungsmittelverfahren berücksichtigen Gerichte verschiedene Umstände, die zu einem höheren Strafmaß führen können. Besonders ins Gewicht fallen die Menge und Qualität der Drogen. Werden die Grenzwerte zur „nicht geringen Menge“ überschritten oder liegt ein besonders hoher Reinheitsgrad vor, zieht dies härtere Strafen nach sich. Die Art des Delikts spielt eine wichtige Rolle: Handel wird deutlich schwerer bestraft als bloßer Besitz. Auch die gewerbsmäßige Begehung oder das Handeln im großen Stil wirken strafverschärfend. Vorstrafen, besonders im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität, führen regelmäßig zu höheren Strafen. Bei der Herstellung von Drogen achten Gerichte auf Dauer und Umfang der Produktion. Wann liegt strafbarer Besitz vor?

Weitere rechtliche Konsequenzen bei Kokaindelikten: Was kann auf mich zukommen?

  1. Führerscheinrechtliche Folgen

Der Umgang mit Kokain wirkt sich gravierend auf die Fahrerlaubnis aus. Bereits einmaliger Konsum kann zum Führerscheinentzug führen, da die charakterliche Eignung nach der Fahrerlaubnis-Verordnung infrage steht. Besonders schwerwiegend sind Fahrten unter Kokaineinfluss. Die Wiedererlangung des Führerscheins erfordert in der Regel eine medizinisch-psychologische Untersuchung.

  1. Überwachungsmaßnahmen

Bei schwerwiegendem Verdacht können die Ermittlungsbehörden eine Telekommunikationsüberwachung anordnen. Dies betrifft Fälle von Handel, nicht geringer Menge oder bandenmäßiger Begehung. Die Überwachung erstreckt sich auch auf Messenger-Dienste. Selbst bei kleineren Delikten können die Behörden durch beschlagnahmte Mobiltelefone an relevante Informationen gelangen.

  1. Hausdurchsuchungen

Durchsuchungen finden bei Betäubungsmitteldelikten häufig und unangekündigt statt. Ein richterlicher Beschluss muss vorliegen und bestimmt den Umfang der Maßnahme. Auch Zufallsfunde dürfen verwertet werden. Betroffene haben das Recht auf anwaltlichen Beistand und sollten auf einer sorgfältigen Dokumentation der beschlagnahmten Gegenstände bestehen.

  1. Untersuchungshaft

Die Anordnung von Untersuchungshaft erfolgt bei schwerwiegenden Fällen. Dies betrifft insbesondere den Handel mit größeren Mengen oder bandenmäßige Strukturen. Die Handhabung unterscheidet sich je nach Bundesland. 

Verteidigungsstrategien bei Vorwürfen wegen nicht geringer Menge Kokain

Als erfahrene Strafverteidiger setzen wir auf individuelle, an Ihren Fall angepasste Verteidigungsstrategien. Hier einige mögliche Ansatzpunkte:

  1. Überprüfung der Beweismittel: Wir hinterfragen kritisch, ob Durchsuchungen und Beschlagnahmungen rechtmäßig durchgeführt wurden. Verfahrensfehler können zur Unverwertbarkeit von Beweisen führen.
  1. Argumentation für einen minder schweren Fall: Wir arbeiten heraus, welche Umstände für eine mildere Beurteilung sprechen, etwa eine untergeordnete Tatbeteiligung oder eine eigene Abhängigkeit.
  1. Aushandlung von Deals: In geeigneten Fällen können wir mit der Staatsanwaltschaft über eine Verständigung im Strafverfahren verhandeln, um eine günstigere Strafe zu erreichen.
  1. Therapie statt Strafe: Bei vorliegender Drogenabhängigkeit kann unter Umständen eine Therapie anstelle einer Haftstrafe erreicht werden (§ 35 BtMG).

Unsere langjährige Erfahrung zeigt: Eine frühzeitige und kompetente Verteidigung kann den Ausgang des Verfahrens entscheidend beeinflussen. In vielen Fällen konnten wir Freisprüche oder deutliche Strafmilderungen für unsere Mandanten erwirken.

Verhalten bei Durchsuchung oder Festnahme

Sollten Sie mit dem Vorwurf eines Kokain-Delikts konfrontiert werden, ist Ihr Verhalten in den ersten Stunden oft entscheidend. Beachten Sie folgende Punkte:

  1. Bewahren Sie Ruhe und bleiben Sie höflich gegenüber den Beamten.
  2. Machen Sie von Ihrem Recht zu schweigen Gebrauch. Sie sind nicht verpflichtet, sich selbst zu belasten.
  3. Unterschreiben Sie nichts ohne anwaltlichen Rat.
  4. Kontaktieren Sie umgehend einen spezialisierten Strafverteidiger.
  5. Dokumentieren Sie, soweit möglich, den Ablauf der Maßnahmen.

Eine frühzeitige anwaltliche Beratung kann verhindern, dass Sie unbeabsichtigt Aussagen machen, die Ihre Position im späteren Verfahren schwächen.

So starten wir Ihre Verteidigung

Nach Ihrer Kontaktaufnahme reagieren wir umgehend:

  1. Wir bieten Ihnen zeitnah ein persönliches Erstgespräch an.
  2. In diesem Gespräch analysieren wir Ihren Fall detailliert und erläutern mögliche Verteidigungsstrategien.
  3. Wir besprechen das weitere Vorgehen und klären alle Ihre Fragen.
  4. Bei Mandatsübernahme beginnen wir sofort mit der Akteneinsicht und der Ausarbeitung Ihrer individuellen Verteidigungsstrategie.

Unser Ziel ist es, von Anfang an die Weichen für einen möglichst günstigen Verfahrensausgang zu stellen. Je früher Sie uns einschalten, desto besser können wir Ihre Rechte schützen und Ihre Interessen vertreten.

Häufig gestellte Fragen:

Bei Kokain liegt die Grenze zur nicht geringen Menge bei 5 Gramm Kokainhydrochlorid. Dabei kommt es auf den Wirkstoffgehalt an, nicht auf das Gesamtgewicht der sichergestellten Substanz.

Das Gesetz sieht eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr bis zu 15 Jahren vor. Die genaue Strafe hängt von vielen Faktoren ab, wie der Tatbeteiligung, Vorstrafen und persönlichen Umständen.

Ja, wenn der Reinheitsgrad des Kokains entsprechend hoch ist. Entscheidend ist der tatsächliche Wirkstoffgehalt.

Auch Ersttäter können bei nicht geringer Menge mit erheblichen Strafen rechnen. Allerdings kann die fehlende Vorstrafe bei der Strafzumessung positiv berücksichtigt werden.

In bestimmten Fällen, insbesondere bei eigener Abhängigkeit, kann eine Therapie statt einer Haftstrafe angeordnet werden. Diese Option besteht bei Strafen bis zu zwei Jahren, sofern das Gericht eine Sucht als Tatmotiv feststellt. Bei längeren Haftstrafen muss zunächst ein Teil verbüßt werden, bevor eine Therapie möglich wird. Während der Behandlung finden regelmäßige Kontrollen statt. Ein Therapieabbruch führt zur sofortigen Inhaftierung.

Die Dauer kann stark variieren, von wenigen Monaten bis zu über einem Jahr. Eine frühzeitige anwaltliche Vertretung kann oft zu einer Beschleunigung beitragen.

Nicht automatisch. Allerdings kann ein Eintrag im Führungszeugnis bei einer Verurteilung zu beruflichen Problemen führen.

Ja, das Schweigerecht ist ein fundamentales Recht des Beschuldigten. Seine Ausübung darf Ihnen nicht zum Nachteil gereichen.

Verfahrensfehler können zur Unverwertbarkeit von Beweisen führen. Ein erfahrener Anwalt wird die Rechtmäßigkeit aller Ermittlungsmaßnahmen genau prüfen.

Die beste Vorbereitung ist eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Anwalt. Er wird mit Ihnen die Strategie besprechen, mögliche Fragen durchgehen und Sie auf den Ablauf der Verhandlung vorbereiten.

Nicht geringe Menge Kokain

Was ist die Strafe für 1 kg Kokain?

Das Wichtigste im Überblick

  • Der Besitz oder Handel mit einer großen Menge Kokain kann zu mehrjährigen Haftstrafen führen.
  • Eine frühzeitige und fachkundige Verteidigung durch spezialisierte Strafverteidiger ist entscheidend für den Ausgang des Verfahrens.
  • Es gibt verschiedene Verteidigungsstrategien und Möglichkeiten der Strafmilderung, die von erfahrenen Anwälten genutzt werden können.

Die Tragweite des Delikts

Der Besitz oder Handel mit Kokain, insbesondere in größeren Mengen wie einem Kilogramm, stellt eine schwerwiegende Straftat dar, die weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen kann. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person mit einem solchen Vorwurf konfrontiert sind, befinden Sie sich zweifellos in einer äußerst belastenden Situation. Die Angst vor einer langen Haftstrafe, der Sorge um die berufliche und familiäre Zukunft sowie die Furcht vor sozialer Stigmatisierung sind nur einige der Ängste, die Betroffene in dieser Lage umtreiben.

Als erfahrene Fachanwälte für Strafrecht mit Spezialisierung auf Betäubungsmitteldelikte wissen wir um die enormen Herausforderungen, vor denen unsere Mandanten in solchen Fällen stehen. In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen umfassenden Überblick über die rechtliche Situation, mögliche Verteidigungsstrategien und den Ablauf eines Strafverfahrens bei Drogendelikten geben.

Rechtliche Grundlagen: Das Betäubungsmittelgesetz (BtMG)

Die rechtliche Grundlage für die Strafbarkeit von Drogendelikten, wie der Besitz von Kokain, bildet das Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Die zentralen Vorschriften finden sich in den §§ 29 ff. BtMG. Der Besitz, die Herstellung und der Handel mit Betäubungsmitteln ist in § 29 BtMG unter Strafe gestellt. Es drohen eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren. Bei einer Menge von einem Kilogramm Kokain wird eine nicht geringe Menge angenommen, was einen erhöhten Strafrahmen zur Folge hat. Der Strafrahmen beträgt dann gemäß § 29a Abs. 1 Nr. 2 BtMG, bei einer nicht geringen Menge, eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr. Wird gewerbsmäßig gehandelt, sieht § 30 Abs. 1 Nr. 2 BtMG erneut eine Strafverschärfung auf eine Freiheitsstrafe von nicht unter zwei Jahren vor. Wird die Tat im Rahmen von Bandenkriminalität ausgeübt, sieht § 30a BtMG sogar eine Freiheitsstrafe von nicht unter fünf Jahren vor.

Das Strafmaß für den Besitz, die Herstellung oder der Handel mit Kokain kann je nach Einzelfall und konkreten Umständen erheblich variieren. Grundsätzlich ist bei einer solchen Menge mit einer mehrjährigen Freiheitsstrafe zu rechnen. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass es zahlreiche Faktoren gibt, die das Strafmaß beeinflussen können. Hierzu zählen unter anderem die genaue Rolle des Beschuldigten, Vorstrafen, Geständigkeit und Kooperationsbereitschaft sowie persönliche Lebensumstände und eine eventuelle Suchtproblematik. Eine erfahrene Strafverteidigung kann diese Faktoren gezielt nutzen, um eine Strafmilderung oder in manchen Fällen sogar eine Verfahrenseinstellung zu erreichen.

Abgrenzung Eigenbedarf vs. Handel

Ein zentraler Aspekt in vielen Verfahren ist die Frage, ob es sich um Besitz zum Eigenbedarf oder um Handel handelt. Bei einer großen Menge Kokain wird in der Regel von Handelsabsicht ausgegangen, da diese Menge weit über dem liegt, was üblicherweise als Eigenbedarf angesehen wird. Dennoch kann es in Einzelfällen durchaus Argumente geben, die gegen eine Handelsabsicht sprechen. Hier ist eine genaue Analyse des Einzelfalls und eine geschickte Argumentation durch einen spezialisierten Verteidiger unerlässlich.

Verteidigungsstrategien und Lösungsansätze

Als erfahrene Strafverteidiger setzen wir auf eine Vielzahl von Strategien, um das bestmögliche Ergebnis für unsere Mandanten zu erzielen. Dazu gehören eine gründliche Aktenanalyse, die kritische Hinterfragung der Ermittlungsmethoden und die Aufdeckung von Schwachstellen in der Anklage. Wir erarbeiten für jeden Fall eine individuelle Verteidigungsstrategie und nutzen unsere Erfahrung, um in Verhandlungen mit der Staatsanwaltschaft mögliche Strafmilderungen zu erreichen.

In manchen Fällen kann auch die Prüfung von Therapieangeboten oder die Kooperation bei der Aufklärung größerer krimineller Strukturen zu einer deutlichen Strafmilderung führen. Unser Ziel ist es stets, eine Einstellung des Verfahrens oder zumindest eine deutliche Strafmilderung zu erreichen. In der Vergangenheit konnten wir in zahlreichen Fällen beachtliche Erfolge für unsere Mandanten erzielen.

Praktische Tipps für Beschuldigte

Wenn Sie mit dem Vorwurf eines Kokaindelikts konfrontiert sind, ist es wichtig, einige grundlegende Verhaltensregeln zu beachten. Bewahren Sie Ruhe und lassen Sie sich nicht zu unbedachten Äußerungen hinreißen. Machen Sie von Ihrem Recht zu schweigen Gebrauch und äußern Sie sich nicht ohne vorherige Rücksprache mit einem Anwalt. Kontaktieren Sie umgehend einen spezialisierten Strafverteidiger und befolgen Sie dessen Anweisungen genau.

Bei einer Durchsuchung ist es wichtig, ruhig und kooperativ zu bleiben, sich aber nicht zur Sache zu äußern. Verlangen Sie die Vorlage eines Durchsuchungsbeschlusses und lassen Sie sich ein Protokoll der beschlagnahmten Gegenstände aushändigen. Kontaktieren Sie auch in dieser Situation umgehend Ihren Anwalt.

Der Weg zur erfolgreichen Verteidigung

Eine frühzeitige und fachkundige Verteidigung ist der Schlüssel zu einem möglichst günstigen Verfahrensausgang. Als spezialisierte Fachanwälte für Strafrecht mit langjähriger Erfahrung im Bereich der BtMG-Delikte bieten wir Ihnen eine umfassende Verteidigung in allen Verfahrensstadien. Wir prüfen kritisch die Rechtmäßigkeit von Durchsuchungen und Beschlagnahmen, erarbeiten individuelle Verteidigungsstrategien und führen geschickte Verhandlungen mit Staatsanwaltschaft und Gericht.

Unsere Mandanten schätzen besonders unsere langjährige Erfahrung und die Aussicht auf eine maßgeschneiderte Verteidigungsstrategie. Wir kennen die Besonderheiten von BtMG-Verfahren und wissen, worauf es ankommt, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Dabei garantieren wir absolute Diskretion und Verschwiegenheit.

Ablauf der Zusammenarbeit

Wenn Sie sich entscheiden, uns mit Ihrer Verteidigung zu beauftragen, beginnen wir mit einem Erstgespräch. In diesem ausführlichen und streng vertraulichen Gespräch analysieren wir Ihren Fall und erläutern mögliche Strategien. Bei Mandatsübernahme leiten wir sofort die nötigen Schritte ein, wie etwa Akteneinsicht oder Haftprüfung.

Während des gesamten Verfahrens halten wir Sie über alle Entwicklungen auf dem Laufenden und stehen Ihnen jederzeit für Fragen zur Verfügung. Wir vertreten Sie kompetent gegenüber Ermittlungsbehörden, Staatsanwaltschaft und Gericht. Auch nach Abschluss des Verfahrens stehen wir Ihnen bei Fragen zur Seite.

Kompetente Verteidigung als Schlüssel zum Erfolg

Ein Strafverfahren wegen des Besitzes oder Handels mit 1 kg Kokain ist zweifellos eine ernsthafte Bedrohung für Ihre Zukunft. Die möglichen Konsequenzen sind gravierend und die emotionale Belastung enorm. Doch mit der richtigen anwaltlichen Unterstützung können Sie dieser Situation aktiv begegnen.

Als erfahrene Fachanwälte für Strafrecht mit Spezialisierung auf BtMG-Delikte stehen wir Ihnen in dieser schwierigen Lage zur Seite. Wir kämpfen mit Leidenschaft und Expertise für Ihre Rechte und setzen alles daran, das bestmögliche Ergebnis für Sie zu erzielen.

Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Je früher Sie sich kompetente Unterstützung sichern, desto besser sind Ihre Chancen auf einen günstigen Verfahrensausgang. Vereinbaren Sie noch heute ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch. Wir sind für Sie da.

Häufig gestellte Fragen:

Die Strafe kann je nach Einzelfall variieren, aber in der Regel ist mit einer mehrjährigen Freiheitsstrafe zu rechnen. Bei einem besonders schweren Fall (z.B. als Bandenmitglied oder mit Waffen) nach § 30a BtMG beträgt die Mindeststrafe fünf Jahre Freiheitsstrafe.

Ja, der Handel wird in der Regel härter bestraft als der reine Besitz. Bei 1 kg Kokain wird allerdings meist von einer Handelsabsicht ausgegangen, es sei denn, es gibt stichhaltige Gründe, die dagegen sprechen.

Bei einer Menge von 1 kg Kokain ist eine Bewährungsstrafe in Ausnahmefällen und bei besonders günstigen Umständen möglich.

Ein spezialisierter Strafverteidiger kann die Ermittlungen kritisch prüfen, Schwachstellen in der Anklage aufdecken, eine individuelle Verteidigungsstrategie entwickeln und auf Strafmilderung hinwirken.

Strafmildernd können sich u.a. Geständigkeit, Kooperationsbereitschaft, eine bisher strafrechtlich unauffällige Lebensführung, eine Suchtproblematik oder die Bereitschaft zu einer Therapie auswirken.

Eine Einstellung des Verfahrens ist bei dieser Menge Kokain eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Es hängt stark von den Umständen des Einzelfalls ab.

Bewahren Sie Ruhe, machen Sie von Ihrem Schweigerecht Gebrauch und kontaktieren Sie umgehend einen Anwalt. Kooperieren Sie bei der Durchsuchung, äußern Sie sich aber nicht zur Sache.

Die Dauer kann stark variieren, von mehreren Monaten bis zu über einem Jahr. Komplexe Fälle mit umfangreichen Ermittlungen können auch länger dauern.

Pink Cocaine / El Tusi: Was ist das?

Unsere Strafrechtsexperten klären auf

In den letzten Jahren ist eine neue Substanz auf dem illegalen Drogenmarkt aufgetaucht, die aufgrund ihrer auffälligen rosa Farbe und ihres irreführenden Namens für Aufsehen sorgt: Pink Cocaine, auch bekannt als El Tusi. Als erfahrene Strafverteidiger sehen wir uns zunehmend mit Fällen konfrontiert, in denen Mandanten mit Vorwürfen des Besitzes oder Handels dieser Substanz konfrontiert sind. In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen umfassenden Überblick über Pink Cocaine, die rechtlichen Implikationen und mögliche Verteidigungsstrategien geben. Wir sind Ihre Experten für BtMG.

Das Wichtigste im Überblick

  • Pink Cocaine (auch „El Tusi“ genannt) ist eine neuartige, aus einer Mischung verschiedener Substanzen bestehende Droge
  • Besitz, Herstellung oder Handel mit Pink Cocaine kann schwerwiegende strafrechtliche Konsequenzen haben.
  • Frühzeitige anwaltliche Beratung ist entscheidend für eine effektive Verteidigung in Fällen mit Pink Cocaine.

Was genau ist Pink Cocaine?

Entgegen der landläufigen Meinung handelt es sich bei Pink Cocaine nicht um eine pinke Variante des klassischen Kokains. Vielmehr ist es eine Mischung verschiedener Substanzen, deren genaue Zusammensetzung variieren kann. Typischerweise enthält Pink Cocaine eine Kombination aus Ketamin, MDMA, Methamphetamin und verschiedenen synthetischen Cathinonen. Die charakteristische rosa Farbe wird meist durch Lebensmittelfarbstoffe erzeugt.

Die Unklarheit über die exakte Zusammensetzung macht Pink Cocaine besonders gefährlich für Konsumenten und stellt gleichzeitig eine Herausforderung für die rechtliche Einordnung dar.

Rechtliche Grundlagen und Einordnung

Die rechtliche Behandlung von Pink Cocaine ist komplex und oft Gegenstand juristischer Diskussionen. Grundsätzlich kommen zwei wichtige Gesetze zur Anwendung: das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG). Viele der in Pink Cocaine enthaltenen Substanzen fallen unter das BtMG und sind damit illegal. Das NpSG zielt auf die Regulierung neuartiger psychoaktiver Substanzen ab, die möglicherweise nicht im BtMG erfasst sind.

Die genaue rechtliche Einordnung hängt von der spezifischen Zusammensetzung der jeweiligen Pink Cocaine-Probe ab. Dies eröffnet in der Verteidigung oft Möglichkeiten, die Klassifizierung der Substanz in Frage zu stellen.

Mögliche Strafrahmen und Konsequenzen

Die strafrechtlichen Konsequenzen für den Besitz, Herstellung oder Handel mit Pink Cocaine können gemäß §§ 29 ff. BtMG erheblich sein. Je nach genauer Einordnung der Substanz und der Menge können Freiheitsstrafen von mehreren Jahren drohen. Zusätzlich können unter Umständen weitere Nebenfolgen wie der Entzug der Fahrerlaubnis verhängt werden.

Es ist wichtig zu betonen, dass auch der Besitz geringer Mengen zum Eigenkonsum strafbar ist. Die Unsicherheit über die genaue Zusammensetzung und rechtliche Einordnung von Pink Cocaine führt oft zu einer besonders strengen Handhabung durch die Strafverfolgungsbehörden.

Verteidigungsstrategien und rechtliche Grauzonen

Als erfahrene Strafverteidiger haben wir verschiedene Strategien entwickelt, um Mandanten in Fällen mit Pink Cocaine effektiv zu vertreten. Eine wichtige Strategie ist die Hinterfragung der chemischen Analyse. Aufgrund der komplexen Zusammensetzung von Pink Cocaine kann die exakte chemische Analyse angezweifelt werden. 

Zudem nutzen wir die unklare rechtliche Einordnung, um die Klassifizierung der Substanz in Frage zu stellen und so möglicherweise eine mildere Behandlung zu erreichen. Wir prüfen sorgfältig die Beweislage und untersuchen, ob alle Beweise rechtmäßig erlangt wurden und ob die Beweiskette lückenlos ist.

Je nach Einzelfall erarbeiten wir individuelle Verteidigungsstrategien, die auf Einstellung des Verfahrens, Strafmilderung oder Freispruch abzielen können.

Praktische Tipps im Umgang mit Behörden

Sollten Sie in einen Fall verwickelt sein, der mit Pink Cocaine in Verbindung steht, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Panik führt oft zu unbedachten Äußerungen. Machen Sie keine Aussagen ohne anwaltlichen Beistand – Sie haben das Recht zu schweigen und sollten es nutzen. Bei einer Durchsuchung sollten Sie kooperieren, aber dieser ausdrücklich widersprechen. Dokumentieren Sie alle Vorgänge so genau wie möglich und kontaktieren Sie umgehend einen erfahrenen Strafverteidiger.

Die Bedeutung frühzeitiger anwaltlicher Beratung

Eine frühzeitige anwaltliche Beratung ist von entscheidender Bedeutung. Die komplexe rechtliche Situation und die potenziell schwerwiegenden Konsequenzen erfordern eine professionelle und erfahrene Verteidigung von Anfang an.

Unsere Kanzlei Bonorden Knecht verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Verteidigung von Betäubungsmitteldelikten, auch im Zusammenhang mit neuartigen Substanzen wie Pink Cocaine. Wir verstehen die Ängste und Sorgen unserer Mandanten und setzen uns mit vollem Engagement für ihre Rechte ein.

Unser Vorgehen beginnt mit einer kostenlosen Ersteinschätzung in einem vertraulichen Gespräch. Basierend auf den spezifischen Umständen Ihres Falles erarbeiten wir eine maßgeschneiderte Strategie. Wir begleiten Sie durch alle Phasen des Verfahrens, von Polizeibefragungen bis hin zur Gerichtsverhandlung. Bei Bedarf ziehen wir Sachverständige hinzu, um die chemische Zusammensetzung der Substanz zu hinterfragen. Während des gesamten Prozesses halten wir Sie über alle Entwicklungen auf dem Laufenden und passen unsere Strategie bei Bedarf an.

Kompetente Verteidigung in einer rechtlichen Grauzone

Pink Cocaine stellt sowohl für Konsumenten als auch für das Rechtssystem eine Herausforderung dar. Die unklare Zusammensetzung und rechtliche Einordnung machen eine erfahrene und strategische Verteidigung unerlässlich. Als spezialisierte Strafverteidiger mit Erfahrung in Betäubungsmitteldelikten sind wir bestens gerüstet, um Sie in dieser komplexen Situation zu unterstützen.

Wir verstehen die Sorgen und Ängste, die Sie in einer solchen Situation belasten können. Unsere Aufgabe ist es, Ihnen nicht nur rechtlichen Beistand zu leisten, sondern auch Klarheit und Orientierung in dieser schwierigen Lage zu geben. Mit unserem fundierten Fachwissen, unserer Erfahrung und unserem Engagement setzen wir uns dafür ein, die bestmöglichen Ergebnisse für unsere Mandanten zu erzielen.

Wenn Sie mit Vorwürfen im Zusammenhang mit Pink Cocaine konfrontiert sind oder sich präventiv informieren möchten, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Je früher Sie fachkundige Unterstützung in Anspruch nehmen, desto besser sind Ihre Chancen auf ein positives Ergebnis.

Bei Bonorden Knecht – Fachanwälte für Strafrecht steht Ihr Recht an erster Stelle. Lassen Sie uns gemeinsam die beste Strategie für Ihren Fall entwickeln und Ihre Interessen mit Nachdruck vertreten. Kontaktieren Sie uns noch heute für ein vertrauliches Erstgespräch und lassen Sie uns gemeinsam den Weg durch diese rechtliche Grauzone finden.

Häufig gestellte Fragen:

Pink Cocaine, auch als „El Tusi“ bekannt, ist keine Variante von Kokain, sondern eine Mischung verschiedener Substanzen. Typischerweise enthält es Ketamin, MDMA, Methamphetamin und synthetische Cathinone. Die rosa Farbe stammt meist von zugesetzten Lebensmittelfarbstoffen.

Ja, der Besitz von Pink Cocaine ist in Deutschland strafbar. Die genaue rechtliche Einordnung hängt von der spezifischen Zusammensetzung ab, fällt aber unter das Betäubungsmittelgesetz.

Die Strafen können erheblich sein und reichen von Geldstrafen bis hin zu mehrjährigen Freiheitsstrafen. Die genaue Strafe hängt von Faktoren wie der Menge, der Art des Delikts (Besitz, Herstellung oder Handel) und persönlichen Faktoren sowie eventuellen Vorstrafen ab.

Ja, auch der Besitz geringer Mengen zum Eigenkonsum ist strafbar. Die Staatsanwaltschaft kann das Verfahren bei Kleinstmengen unter Umständen einstellen, ist dazu aber nicht verpflichtet.

Bewahren Sie Ruhe und machen Sie keine Aussagen ohne anwaltlichen Beistand. Nutzen Sie Ihr Recht zu schweigen und kontaktieren Sie umgehend einen erfahrenen Strafverteidiger.

Ein spezialisierter Anwalt kann die Beweislage prüfen, mögliche Verfahrensfehler aufdecken, die rechtliche Einordnung der Substanz hinterfragen und eine individuelle Verteidigungsstrategie entwickeln, um die bestmöglichen Ergebnisse für Sie zu erzielen.

Ja, da die genaue Zusammensetzung von Pink Cocaine variieren kann, kann dies Einfluss auf die rechtliche Einordnung und somit auf das Strafmaß haben. Ein erfahrener Anwalt kann dies zu Ihren Gunsten nutzen.

Ja, unter bestimmten Umständen ist eine Einstellung des Verfahrens möglich. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Menge, Ihren persönlichen Umständen und der Beweislage. Ein erfahrener Anwalt kann die Chancen auf eine Einstellung erhöhen.

Die Dauer eines Strafverfahrens kann stark variieren und hängt von der Komplexität des Falls, der Arbeitsbelastung der Gerichte und anderen Faktoren ab. Es kann von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren dauern. Eine frühzeitige anwaltliche Vertretung kann oft dazu beitragen, das Verfahren zu beschleunigen oder sogar eine vorzeitige Einstellung zu erreichen.

Untreue und Verjährung

Rechtliche Grundlagen und Verteidigungsstrategien

Wenn Sie mit dem Vorwurf der Untreue konfrontiert sind oder befürchten, dass ein solcher Vorwurf gegen Sie erhoben werden könnte, ist das Thema Verjährung möglicherweise von zentraler Bedeutung für Sie. Die Frage, ob ein mögliches Vergehen bereits verjährt ist oder wie lange Sie noch mit rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen, kann erhebliche Auswirkungen auf Ihre persönliche und berufliche Zukunft haben. In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen umfassenden Überblick über die rechtlichen Grundlagen der Untreue und Verjährung geben sowie aufzeigen, wie wir als erfahrene Strafverteidiger Sie in dieser schwierigen Situation unterstützen können.

Das Wichtigste im Überblick

  • Untreue verjährt in der Regel nach fünf Jahren
  • Die Verjährungsfrist beginnt mit Eintritt des vollständigen Vermögensverlustes
  • Spezialisierte anwaltliche Beratung ist entscheidend, ein möglichst vorteilhaftes Verfahrensergebnis zu erzielen

Was ist Untreue und wann verjährt sie?

Untreue ist im deutschen Strafrecht in § 266 StGB geregelt. Sie liegt vor, wenn jemand die ihm durch Gesetz, behördlichen Auftrag oder Rechtsgeschäft eingeräumte Befugnis, über fremdes Vermögen zu verfügen oder einen anderen zu verpflichten, missbraucht oder die ihm kraft Gesetzes, behördlichen Auftrags, Rechtsgeschäfts oder eines Treueverhältnisses obliegende Pflicht, fremde Vermögensinteressen wahrzunehmen, verletzt und dadurch dem, dessen Vermögensinteressen er zu betreuen hat, Nachteil zufügt.

Die Untreue ist ein Straftatbestand, der in vielen verschiedenen Erscheinungsformen auftreten kann. Typischerweise tritt sie im wirtschaftlichen Kontext auf, wo Personen in Vertrauenspositionen ihre Befugnisse missbrauchen oder ihre Pflichten verletzen.

Ein häufiges Szenario ist der Missbrauch von Firmenvermögen durch Geschäftsführer oder leitende Angestellte. Dies kann sich in Form von unbefugten Privatentnahmen oder der Verwendung von Firmengeldern für private Zwecke äußern.

Im Bankensektor kann Untreue durch die Vergabe von Krediten ohne ausreichende Sicherheiten oder entgegen interner Richtlinien vorliegen. Auch die Veruntreuung von Kundengeldern durch Bankangestellte fällt in diesen Bereich.

In Vereinen oder gemeinnützigen Organisationen kommt es gelegentlich vor, dass Vorstandsmitglieder oder Schatzmeister Gelder zweckentfremden oder für sich selbst verwenden.

Verjährung bei Untreue

Die Verjährungsfrist für Untreue beträgt gemäß § 78 Abs. 3 Nr. 4 StGB fünf Jahre. Grundsätzlich beginnt die Verjährung mit der Beendigung der Tat. Die Untreue ist mit dem Eintritt des vollständigen Vermögensverlustes beendet.

Besonders die Verjährungsunterbrechung durch Handlungen der Strafverfolgungsbehörden, wie z.B. die erste Vernehmung des Beschuldigten oder die Erhebung der öffentlichen Klage, kann den Verlauf der Verjährung erheblich beeinflussen. Nach jeder Unterbrechung beginnt die Verjährungsfrist von neuem.

Auch die Verjährungshemmung, etwa wenn ein Strafverfahren ausgesetzt wird, kann den Ablauf der Verjährung verzögern. In solchen Fällen ruht die Verjährung, und der Zeitraum der Hemmung wird nicht in die Verjährungsfrist eingerechnet.

Diese Komplexität macht es für Betroffene oft schwierig, ihre rechtliche Situation selbst einzuschätzen. Eine fundierte anwaltliche Beratung ist daher unerlässlich, um die Chancen einer möglichen Verjährung korrekt zu bewerten und gegebenenfalls geltend zu machen.

Unsere Expertise in Untreue-Fällen

Als erfahrene Fachanwälte für Strafrecht haben wir uns auf die Verteidigung in Untreue-Fällen spezialisiert. Unsere Expertise im Wirtschaftsstrafrecht ermöglicht es uns, jeden Fall ganzheitlich zu betrachten und alle relevanten rechtlichen Aspekte zu berücksichtigen. Wir verfügen über umfangreiche Erfahrung in der erfolgreichen Verteidigung gegen Untreuevorwürfe, von einfachen Fällen bis hin zu komplexen Wirtschaftsstrafrechtsfällen mit Millionenschäden.

Unsere Strategie in Untreue-Fällen

Bei der Verteidigung gegen Untreuevorwürfe gehen wir strukturiert und zielorientiert vor. Wir beginnen mit einer detaillierten Fallanalyse, bei der wir den Sachverhalt gründlich auf mögliche Verjährungen, Unterbrechungen oder Hemmungen der Verjährung prüfen. Basierend auf dieser Analyse entwickeln wir eine maßgeschneiderte Verteidigungsstrategie für Ihren individuellen Fall.

Wenn möglich, setzen wir uns für eine Einstellung des Verfahrens ein, sei es aufgrund von Verjährung oder aus anderen rechtlichen Gründen. Sollte eine Anklage drohen, erarbeiten wir Konzepte zur Strafmilderung. Dabei begleiten wir Sie durch alle Phasen des Verfahrens und vertreten Ihre Interessen mit höchstem Engagement.

Praktische Tipps für Betroffene

Wenn Sie mit einem Untreuevorwurf konfrontiert sind oder einen solchen befürchten, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Panik und überstürzte Handlungen können Ihre Situation verschlimmern. Stattdessen sollten Sie alle relevanten Unterlagen sorgfältig dokumentieren und sichern. Diese können für die Beurteilung des Falls und möglicher Verjährungsfristen von großer Bedeutung sein.

Ein entscheidender Punkt ist, dass Sie ohne anwaltlichen Rat keine Aussagen gegenüber Ermittlungsbehörden machen sollten. Ihr Recht zu schweigen ist ein wichtiger Schutz, den Sie unbedingt nutzen sollten, bis Sie sich mit einem spezialisierten Anwalt beraten haben.

Je früher Sie sich von einem erfahrenen Strafverteidiger beraten lassen, desto besser sind Ihre Chancen auf ein positives Ergebnis. Frühzeitige anwaltliche Hilfe kann entscheidend sein, um alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen und Ihre Interessen optimal zu vertreten.

Warum Sie einen spezialisierten Anwalt benötigen

Die Komplexität der Untreuestrafbarkeit und der Verjährungsregeln sowie die weitreichenden Konsequenzen einer Untreue-Anklage machen fachkundige Beratung unerlässlich. Als spezialisierte Strafverteidiger verfügen wir über tiefgreifendes Fachwissen im Bereich Untreue und Verjährung und kennen die aktuelle Rechtsprechung. Unsere langjährige Erfahrung in der Verteidigung von Untreue-Fällen ermöglicht es uns, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu umgehen.

Wir entwickeln für jeden Fall eine maßgeschneiderte Verteidigungsstrategie, die Ihre individuellen Umstände berücksichtigt. Dabei stellen wir sicher, dass Ihre Rechte in jeder Phase des Verfahrens gewahrt bleiben und Sie nicht unbedacht belastende Aussagen machen. Bei Bedarf verhandeln wir in Ihrem Namen mit Staatsanwaltschaft und Gericht, um das bestmögliche Ergebnis für Sie zu erzielen.

Unser Ansatz: Ihr Weg zu einer erfolgreichen Verteidigung

Wenn Sie sich an uns wenden, beginnen wir mit einem vertraulichen Erstgespräch, in dem wir Ihnen zuhören und uns einen Überblick über Ihre Situation verschaffen. Anschließend analysieren wir den Sachverhalt und die rechtliche Situation sorgfältig, unter besonderer Berücksichtigung möglicher Verjährungsaspekte.

Basierend auf unserer Analyse entwickeln wir eine maßgeschneiderte Verteidigungsstrategie für Ihren Fall. Wir erläutern Ihnen die möglichen Vorgehensweisen und deren potenzielle Konsequenzen. Bei Bedarf vereinbaren wir ein Mandat mit klar definierten nächsten Schritten zur Fallbearbeitung.

In der Durchführungsphase setzen wir die vereinbarte Strategie um und vertreten Ihre Interessen mit vollem Einsatz. Dabei bleiben wir stets in engem Kontakt mit Ihnen und passen unsere Strategie bei Bedarf an neue Entwicklungen an.

Handeln Sie jetzt!

Der Straftatbestand der Untreue ist komplex. Als erfahrene Strafverteidiger mit Spezialisierung auf Wirtschaftsstrafsachen sind wir bestens gerüstet, um Sie in dieser schwierigen Situation zu unterstützen.

Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Je früher Sie sich professionelle Hilfe suchen, desto besser sind Ihre Chancen, die rechtlichen Möglichkeiten voll auszuschöpfen und ein für Sie positives Ergebnis zu erzielen. Wir stehen Ihnen mit unserem Fachwissen, unserer Erfahrung und unserem vollen Engagement zur Seite.

Kontaktieren Sie uns noch heute für eine vertrauliche und unverbindliche Erstberatung. Gemeinsam finden wir den besten Weg, um Ihre Rechte zu schützen und Ihre Interessen durchzusetzen.

Häufig gestellte Fragen:

Die Verjährungsfrist bei Untreue beträgt in der Regel 5 Jahre. Die Frist kann durch das Ruhen oder die Unterbrechung der Verjährung länger ausfallen.

Die Verjährungsfrist beginnt grundsätzlich mit der Beendigung der Tat. Die exakte Bestimmung erfordert oft eine detaillierte rechtliche Analyse.

Ja, die Verjährung kann durch bestimmte Handlungen der Strafverfolgungsbehörden unterbrochen werden. Dazu gehört beispielsweise die erste Vernehmung des Beschuldigten. Nach jeder Unterbrechung beginnt die Verjährungsfrist von neuem.

Untreue liegt vor, wenn der Täter seine Befugnisse missbraucht oder Pflichten verletzt und dadurch einen Vermögensnachteil verursacht. Besonders schwere Fälle sind beispielsweise durch einen hohen Schaden oder gewerbsmäßiges Handeln gekennzeichnet. Die Einordnung hat große Auswirkungen auf das Strafmaß.

Ist eine Tat verjährt, darf keine Strafverfolgung mehr erfolgen. Die Verjährung ist ein sogenanntes Verfahrenshindernis.

Ja, die strafrechtliche Verjährung hat keinen direkten Einfluss auf zivilrechtliche Ansprüche. Diese können unter Umständen noch länger geltend gemacht werden. Die genauen Fristen hängen vom jeweiligen Anspruch ab.

Bewahren Sie Ruhe und sprechen Sie nicht ohne anwaltlichen Rat mit den Ermittlungsbehörden. Suchen Sie so früh wie möglich die Beratung eines erfahrenen Strafverteidigers. Je früher Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, desto besser sind Ihre Chancen auf ein positives Ergebnis.

Auch wenn eine Tat strafrechtlich verjährt ist, können sich daraus noch berufliche oder reputative Konsequenzen ergeben. In manchen Berufen können auch länger zurückliegende Vorfälle relevant sein. Eine umfassende rechtliche Beratung sollte daher auch diese Aspekte berücksichtigen.

Wie oft kann man in Berufung gehen?

Ein Leitfaden für Betroffene

Als Betroffener eines Strafurteils fühlen Sie sich möglicherweise ungerecht behandelt und fragen sich, welche Rechtsmittel jetzt möglich sind. Diese Frage ist verständlich, denn ein Urteil kann weitreichende Folgen für Ihr Leben haben. In diesem Artikel erläutern wir Ihnen als erfahrene Strafverteidiger der Kanzlei Bonorden Knecht, welche Möglichkeiten Sie haben, gegen ein Urteil vorzugehen und was Sie dabei beachten müssen.

Das Wichtigste im Überblick

  • In Strafverfahren gibt es die Rechtsmittel der Berufung und der Revision, wenn die erste Instanz das Amtsgericht ist. Ist die erste Instanz das Landgericht oder das Oberlandesgericht gibt es nur das Rechtsmittel der Revision.
  • Die Fristen für Rechtsmittel sind sehr kurz – schnelles Handeln mit fachkundiger Unterstützung ist entscheidend.
  • Eine sorgfältige Prüfung der Erfolgsaussichten durch erfahrene Strafverteidiger ist unerlässlich, bevor Rechtsmittel eingelegt werden.

Die Ausgangssituation: Wenn das Urteil nicht akzeptabel erscheint

Viele unserer Mandanten wenden sich an uns, weil sie mit dem Urteil eines Strafgerichts nicht einverstanden sind. Häufig haben sie das Gefühl, dass wichtige Aspekte ihres Falles nicht ausreichend berücksichtigt wurden oder dass das Urteil unverhältnismäßig hart ausgefallen ist. In dieser Situation ist es normal, dass Sie sich frustriert, verängstigt und vom Rechtssystem im Stich gelassen fühlen.

Die gute Nachricht ist: Das erste Urteil muss nicht das letzte Wort sein. Das deutsche Rechtssystem sieht Möglichkeiten vor, gegen ein Urteil vorzugehen. Doch wie oft kann man tatsächlich in Berufung gehen?

Berufung und Revision: Die zwei Stufen des Rechtsmittelsystems

Im deutschen Strafrecht gibt es zwei Arten von Rechtsmitteln gegen ein Urteil: Die Berufung und die Revision.

  1. Die Berufung: Sie richtet sich gegen Urteile des Amtsgerichts und führt zu einer komplett neuen Verhandlung vor dem Landgericht. Hier werden alle Beweise erneut geprüft und Zeugen nochmals gehört.
  2. Die Revision: Sie ist das Rechtsmittel gegen Urteile des Landgerichts (egal ob in erster Instanz oder nach einer Berufung) und des Oberlandesgerichts, sofern dieses die erste Instanz war. Bei der Revision wird nur geprüft, ob das Urteil auf Rechtsfehlern beruht.

Gegen ein Urteil des Amtsgerichts kann also Berufung eingelegt werden. Hierüber verhandelt dann das Landgericht. Gegen das Berufungsurteil des Landgerichts ist dann nur noch die Revision zum Oberlandesgericht möglich. 

Wird das Urteil aber erstinstanzlich von einem Landgericht oder Oberlandesgericht gefällt, so ist als Rechtsmittel allein die Revision zum Bundesgerichtshof möglich.

Fristen und Formalitäten: Schnelles Handeln ist gefragt

Eine der wichtigsten Informationen für Sie: Die Fristen für das Einlegen von Rechtsmitteln sind sehr kurz. Sowohl für die Berufung als auch für die Revision gilt:

  • Die Frist beträgt nur eine Woche ab Verkündung des Urteils.
  • Wurde das Urteil in Ihrer Abwesenheit verkündet, beginnt die Frist mit der Zustellung.

Innerhalb dieser Woche muss das Rechtsmittel bei Gericht eingehen. 

Wichtig: Aufgrund dieser kurzen Fristen ist es entscheidend, dass Sie sich umgehend nach der Urteilsverkündung mit einem erfahrenen Strafverteidiger in Verbindung setzen. Jeder Tag zählt!

Gründe für eine erfolgreiche Berufung oder Revision

Nicht jede Berufung oder Revision ist erfolgversprechend. Als spezialisierte Strafverteidiger prüfen wir für unsere Mandanten sorgfältig die Erfolgsaussichten, bevor wir ein Rechtsmittel einlegen. Einige häufige Gründe für erfolgreiche Rechtsmittel sind:

  • Verfahrensfehler während der Hauptverhandlung
  • Falsche Anwendung des Gesetzes durch das Gericht
  • Fehlerhafte Beweiswürdigung
  • Unangemessen hohes Strafmaß
  • Neue Beweismittel, die im ersten Verfahren nicht berücksichtigt wurden (nur bei Berufung)

Bei der Revision kommt es ausschließlich auf Rechtsfehler an. Die Beweiswürdigung und Strafzumessung können hier nur eingeschränkt überprüft werden.

Der Ablauf eines Berufungsverfahrens

Wenn Sie sich entscheiden, gegen ein Urteil des Amtsgerichts Berufung einzulegen, sieht der typische Ablauf wie folgt aus:

  1. Einlegung der Berufung innerhalb einer Woche nach Urteilsverkündung
  2. Möglichkeit zur Begründung der Berufung (nicht zwingend erforderlich, aber empfehlenswert)
  3. Terminierung der Berufungshauptverhandlung vor dem Landgericht
  4. Neue Beweisaufnahme und Verhandlung des Falles
  5. Urteil des Landgerichts

Wichtig zu wissen: In der Berufung kann das Urteil aufgrund des in § 331 StPO normierten Verschlechterungsverbots nicht zu Ihren Ungunsten ausfallen. Das bedeutet, die Strafe darf nicht härter ausfallen, als im erstinstanzlichen Urteil. Das gilt aber nur, soweit die Berufung ausschließlich von Ihnen und nicht (auch) von der Staatsanwaltschaft und/oder der Nebenklage eingelegt wird.

Besonderheiten der Revision

Die Revision unterscheidet sich in einigen wichtigen Punkten von der Berufung:

  • Es findet keine neue Beweisaufnahme statt.
  • Das Revisionsgericht prüft nur, ob das angefochtene Urteil auf Rechtsfehlern beruht.
  • Die Revision muss innerhalb eines Monats nach Zustellung des schriftlichen Urteils begründet werden.
  • Eine erfolgreiche Revision führt in der Regel zur Zurückverweisung an ein anderes Gericht zur erneuten Verhandlung.

Die Erfolgsaussichten einer Revision sind oft geringer als die einer Berufung, da nur Rechtsfehler geprüft werden. Dennoch kann eine Revision in bestimmten Fällen der richtige Weg sein, um ein ungerechtes Urteil anzufechten.

Wann lohnt sich ein Rechtsmittel?

Die Entscheidung, ob ein Rechtsmittel eingelegt werden sollte, hängt von vielen Faktoren ab:

  • Schwere des Urteils und mögliche Konsequenzen für Ihr Leben
  • Konkrete Erfolgsaussichten basierend auf möglichen Verfahrensfehlern oder Rechtsirrtümern
  • Kosten des Verfahrens im Verhältnis zum möglichen Nutzen
  • Emotionale Belastung durch ein weiteres Verfahren

Als erfahrene Strafverteidiger der Kanzlei Bonorden Knecht können wir Ihnen helfen, diese Faktoren sorgfältig abzuwägen und die für Sie beste Entscheidung zu treffen.

Unsere Expertise für Ihren Erfolg

Bei Bonorden Knecht – Fachanwälte für Strafrecht verfügen wir über jahrelange Erfahrung in der Führung erfolgreicher Berufungs- und Revisionsverfahren. Unsere Spezialgebiete umfassen das gesamte Spektrum des Strafrechts, vom Sexualstrafrecht über Wirtschaftsstrafrecht bis hin zum Betäubungsmittelstrafrecht.

Wir wissen, wie belastend strafrechtliche Verfahren für unsere Mandanten sind. Deshalb setzen wir uns mit Leidenschaft und höchstem Engagement für Ihre Rechte ein. Unser Ziel ist es, für Sie das bestmögliche Ergebnis zu erzielen – sei es durch einen Freispruch, eine deutliche Strafmilderung oder die Einstellung des Verfahrens.

Kompetente Unterstützung ist entscheidend

Die Frage, ob ein Rechtsmittel eingelegt werden sollte, lässt sich nicht pauschal beantworten. Tatsache ist: Die Möglichkeiten, gegen ein Urteil vorzugehen, sind begrenzt und an strenge Fristen gebunden. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich frühzeitig von erfahrenen Strafverteidigern beraten lassen.

Bei Bonorden Knecht stehen wir Ihnen in jeder Phase des Verfahrens zur Seite. Wir prüfen sorgfältig die Erfolgsaussichten eines Rechtsmittels, entwickeln mit Ihnen die beste Strategie und setzen diese konsequent um. Unser Ziel ist es, Ihre Rechte zu schützen und für Sie das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie mit einem Strafurteil konfrontiert sind. Die Zeit ist oft knapp, aber gemeinsam finden wir einen Weg, Ihre Interessen bestmöglich zu vertreten.

Häufig gestellte Fragen:

Im deutschen Strafrecht gibt es drei Instanzen, wenn die erste Instanz das Amtsgericht ist: Amtsgericht, Landgericht und Oberlandesgericht. 

Ist die erste Instanz das Landgericht oder das Oberlandesgericht, gibt es nur zwei Instanzen: Landgericht/Oberlandesgericht und Bundesgerichtshof.

Eine Berufung führt zu einer komplett neuen Verhandlung mit erneuter Beweisaufnahme. Bei einer Revision wird nur auf Rechtsfehler geprüft, ohne eine neue Beweisaufnahme.

Die Frist für die Einlegung einer Berufung beträgt eine Woche ab Urteilsverkündung oder Zustellung des schriftlichen Urteils.

Ja, gegen ein Berufungsurteil des Landgerichts kann eine Revision zum Oberlandesgericht (bei drei Instanzen) bzw. beim BGH (bei zwei Instanzen) eingelegt werden.

Nein, es gilt das Verschlechterungsverbot, sofern nur der Verurteilte Berufung eingelegt hat. Allerdings haben die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage auch die Möglichkeit, Berufung einzulegen. In diesem Fall gilt das Verschlechterungsverbot nicht.

Die Kosten hängen vom Einzelfall ab. Sie umfassen Gerichtskosten und Anwaltsvergütung. Bei einer Verurteilung trägt in der Regel der Verurteilte die Kosten.

In vielen Fällen ist ein Anwalt nicht zwingend vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen, um Ihre Interessen professionell zu vertreten.

Ja, eine Berufung kann bis zur Verkündung des Urteils in der Berufungsinstanz zurückgenommen werden.

Die Dauer variiert stark je nach Komplexität des Falls und Auslastung des Gerichts. Es kann von wenigen Monaten bis zu über einem Jahr dauern.

Wie oft kann man in Berufung gehen

Die Rechtsanwälte

RA Christian Bonorden

RA Alexander Knecht

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